Die ersten Versuche ohne Ton könnt ihr euch hier anschauen…
Die Bedienung ansich ist recht intuitiv, das Knipsen der Bilder funktioniert per Mausklick. Wer natürlich gleich das perfekte Video produzieren möchte, muss sich sicher etwas besser einarbeiten. Auf der linken Seite sieht man immer das zuletzt aufgenommene Bild, rechts das, was die Kamera aktuell sieht. Man kann wunderbar kontrollieren, ob nicht vielleicht doch eine Hand im Bild war, dann das Bild löschen und einfach nochmal aufnehmen. Eine absolut geniale Funktion ist der „onion skin“. Hier sieht man nämlich im Kamerabild als Schatten das vorher aufgenommene Bild, sodass man das Stellen der Figuren danach ausrichten kann und nicht zu große oder zu kleine Bewegungen vollzieht. Je mehr Bilder gemacht werden, desto „flüssiger“ ist nachher auch das Video, wobei ein bisschen ruckelig wirds immer sein, aber das ist ja genau das Schöne bei Stop Motion Filmen! Zwischendrin kann auch immer der bisher produzierte Film angeschaut werden. Tonaufnahmen können nachträglich eingespielt werden und an die entsprechende Stelle geschoben werden, alles ohne großen Aufwand.
Am vorletzten Schultag vor den Sommerferien hat mich dann die Lust gepackt und ich hab ganz spontan beschlossen mit meinen Dreiern das Filme drehen noch auszuprobieren. Wir haben einen ganz einfachen Film gemacht, für den die Kids jeder eine Lego- oder Playmobilfigur mitbringen sollten, um diese ins Bild laufen zu lassen, ggfs. zu winken und wieder hinauszugehen. Im Anschluss durften die Schüler noch ihre Abschiedsworte / -wünsche aufnehmen und wir haben sie zu den passenden Figuren sortiert.
Der Film war dann ein Abschiedsgeschenk für unsere Schulsozialarbeiterin. Qualitativ geht das sicher besser und auch die Bewegungen sind recht monoton, aber die Kids hatten total Spaß und waren echt mit Feuereifer dabei.
Es waren immer 2 Kinder beteiligt, der Rest hat in Freiarbeit noch ein bisschen was gearbeitet. Das Ergebnis ist finde ich ganz süß geworden.
Von der Aufbewahrung her wäre eine Plastikbox sicher geschickter als die Pappschachtel, aber da kann man sich ja auch selbst behelfen. Was ich super finde, man kan das Video auch direkt auf youtube hochladen. Außerdem ist der Preis echt gut, bei Amazon bekommt man das komplette Paket für knapp 60€, somit ist die Anschaffung auch für Schulen ohne großes Budget gut möglich. Ich freue mich auf weitere Einsätze der Software 🙂
4 Kommentare
Oh super, ja ich freu mich auch über weitere Ideen, es lebe der Austausch 🙂
Liebe Frau S, ich lese auch mal mit, da ich das Animation Studio auch gerade teste. Über weitere Anregungen zum Einsatz im Unterricht freue ich mich sehr 🙂 Liebe Grüße,LariMareen
Liebe FrauS,angeregt von Marion Keils Beitrag über HUE Animation Studio Mitte Juli, habe ich mich mal im Netz etwas schlau darüber gemacht, wie die Stop-Motion-Szene technisch eigendlich vorgeht und habe während meines Urlaubs zusammen mit meiner Tochter mehrere kleine Filme mit sehr improvisierten Mitteln gedreht. Das geht wirklich! Man braucht eine Digitalkamera, idealerweise ein Stativ (in unserem Fall hat es auch ein Bücherstapel getan – oberstes Buch aufklappen, etwas reinkeilen, Kamera befestigen), Bühne aus Karton, weiß beklebt oder bemalt und zuletzt das Windows Programm "Movie Maker", das es zum kostenlosen Download im Netz gibt. Dieses Programm ist völlig einfach zu bedienen (auch für GS Kinder), und bietet mindestens die Möglichkeiten der Bild- und Tonverarbeitung, die HUE auch bietet. Ich will mit diesem Kommentar das HUE Anim. Studio nicht schlecht machen, sonder allen, die Lust auf dieses tolle Film Projekt haben, Mut zu machen es ohne zusätzliche Ausgaben zu realisieren. Macht süchtig! LG und noch einen schönen Sommer
Super, ist ja schön, wenn es auch so geht 🙂