In der letzten Woche war ich 1,5 Tage auf Mentoren-Fortbildung, einfach um so als Neu-Mentorin einen Überblick über die Anforderungen, die an mich bzw. die LAA gestellt werden, zu haben. Seit ich selbst den Vorbereitungsdienst absolviert habe, hat sich doch einiges geändert.
2 tolle Dinge aus der bereichernden Fortbildung möchte ich euch gerne weitergeben:
1) SMART-Ziele
Sich Ziele setzen ist im Schulalltag auf vielerlei Weise möglich und nötig. Sei es nun bei der Planung einer Unterrichtseinheit, einer einzelnen Stunde oder auch im Bereich Motivation, Arbeitshaltung, soziales Lernen (ggfs. nur mit einzelnen Schülern – Stichwort Förderpläne).
Hier fand ich diese Herangehensweise, die ich nun bei der Fortbildung am Seminar Nürtingen kennenlernen durfte sehr ansprechend:
Sich auf dieser Grundlage Ziele zu setzen und zu formulieren hilft ungemein, dass diese auch überprüfbar werden und wirklich zielführend formuliert sind.
Oft wissen wir, wo wir hin möchten, aber wie lange wollen wir dafür Zeit lassen, welche Maßnahmen werden ergriffen? Woran erkenne ich, ob das Ziel erreicht wurde? Wer wird einbezogen?
Wir bekamen noch folgende Beispielformulierung an die Hand:
„Ich erarbeite durch den Einsatz des Programms ‚Motiviert bleiben‘ bis zu den Weihnachtsferien mit den Schülerinnen und Schülern eine motivationale Grundhaltung.“
Mir fehlt hier nur noch das „M-messbar, Fortschritt“, aber vielleicht denke ich da zu „kleinkariert“
Ansich eine gute Sache und durch die nette Abkürzung SMART auch gut zu merken!
2) Merkmale guter Unterricht nach Hilbert Meyer
(Homepage des Studienseminar Lüneburg – Lehramt Sonderpädagogik)
Etwas, an dem kein Lehrer vorbeikommt, das Buch ist absolutes Grundlagenwerk, sollte m. E. jede(r) Lehrer(in) gelesen haben (Buchtipp: Hilbert Meyer: Was ist guter Unterricht.)
In der verlinkten Zusammenfassung sind neben Definitionen zu den 10 Kriterien auch sehr ausführlich Indikatoren zu jedem Punkt angeführt. Indikatoren meint überprüfbare Sachverhalte, also woran ich selbst oder andere überprüfen können, ob das Kriterium bestmöglichst erfüllt ist oder wo vielleicht in meinem eigenen Unterricht noch Verbesserungsbedarf besteht. Auch erfahrene Lehrkräfte sollten sich und ihren Unterricht hin und wieder hinterfragen.
Vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei!
Grüße Tanja
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Ein Kommentar
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SMART: http://www.vorwissenschaftlichearbeit.info/2011/09/25/smart-zieldefinition-forschungsfrage/
Danke :-)Ist mir klar, dass das nichts spektakulär Neues ist. Genauso wie die Kriterien für guten Unterricht. Aber dennoch bedenkenswert! Darum ging es mir hier.
Dieser Post lässt mich doch einigermaßen sprachlos zurück: sind das nicht beides Basics, die man bereits im Studium kennenlernt? Bitte verstehe das nicht als Angriff auf dich, sondern eher auf die Lehrerausbildung. Das hätte man euch doch vermitteln müssen.
* Klar sind das Grundlagen. Jeder sollte wissen, wie man Ziele formuliert und Kriterien guten Unterrichts kennen sowieso.Ich selbst habe speziell den „SMART“-Begriff so noch nicht gehört und fand ihn sehr einprägsam und bei den Kriterien zu gutem Unterricht fand ich diese spezielle Zusammenfassung mit den ausformulierten Indikatoren toll,um es mal wieder in den Blick zu nehmen…Es steht außer Frage,dass beides zur Lehrerbildung dazugehört. Dennoch finde ich,kann man sich mit solchen Grundlagen auch nicht oft genug auseinandersetzen und sein eigenes (unterrichtliches) Handeln hinterfragen! Bitte entschuldige, falls es so ankam,als wäre (mir) das völlig neu 🙂