Übersicht Rezensionen:
- Der kleine Seeräuber Schokobart
- Die Legende der Star Runner
- Fibi und ihr Einhorn
- Irina und das sprechende Bild
- CanGu und die Kuchenkrümel
- Hexarella und der Wundervogel
Rezension: Der kleine Seeräuber Schokobart
Ein Vater-Sohn-Projekt, ein Crowdfunding-Projekt – das ist die Geschichte vom kleinen Seeräuber Schokobart, der so heißt, da er total gerne Kakao trinkt und hinterher eben immer einen Schokobart hat.
Die Vorlesegeschichte für kleine Abenteurer eignet sich meiner Meinung nach für Kinder ab 3 Jahren. Mein Kleiner ist 5 ½ und hat wirklich ganz gespannt gelauscht und die tollen Bilder, die der Autor selbst gezeichnet hat, betrachtet.
Viel zu schnell war diese Geschichte zu Ende gelesen, sie umfasst 22 Seiten mit Text in handgeschriebenen Großbuchstaben, sodass sofort verhandelt wurde, dass die Geschichte nochmal gelesen werden musste und außerdem: „Mama kauf doch bitte noch ein Buch mit Schokobart!“
Auch ich finde die Geschichte vom kleinen Schokobart wirklich nett gemacht. Während seiner Schatzsuche gerät er in Schwierigkeiten und muss scheinbar unüberwindbare Probleme lösen. Wie er dies tut und ob er am Ende einen Schatz findet, wird nicht verraten! Das dürft ihr selbst nachlesen…
Als Abschluss gibt es noch 9 Seiten zum Ausmalen, auf denen man einige Bilder mit zur Geschichte passenden Motiven anmalen kann und sich selbst eine Geschichte dazu ausdenken kann. Aber auch die bunten Bilder bieten die Möglichkeit die Geschichte selbst zu erzählen. Momentan eines der Lieblingsbücher bei uns zuhause. Ein zweites Abenteuer vom kleinen Seeräuber Schokobart dürfte hier sofort einziehen.
Absolute Kaufempfehlung
Produktinformationen
Autor: Jörg Schröder
Illustrator: Jörg Schröder
Erschienen: 28. Juni 2019 (1.Auflage)
Hardcover mit 32 Seiten
Preis: 14,90€
(getestet über Literaturtest.de)
Rezension: Die Legende der Star Runner
Nach einer kurzen Einführung zum „Gebrauch“ des Buches folgen 32 Kapitel mit einer abenteuerlichen Geschichte rund um eine Familiengeschichte und ein altes Piratenschiff.
Die 3 Protagonisten Timmi, Lilli und Marvin besuchen Lillis Opa, der ihnen die Geschichte vom Schatz des Piraten Lotterlulu und seinem Schiff Star Runner erzählt. Als sie ein Gespräch zwischen einem Fremden und Opa belauschen erfahren sie, dass er Schulden hat und das Haus gepfändet werden soll. Sofort ist den Kindern klar, dass sie den Schatz von Lotterlulu finden müssen, um Opas Haus zu retten. Sie begeben sich auf die Suche nach dem Schiff, welches damals aus dem abgesperrten Kanal der Stadt über Nacht spurlos verschwand. Bei ihrer Suche begegnen sie dem Schatzjäger Sir London und verbünden sich mit diesem.
Während ihrer aufregenden Suche wecken die Abenteurer eine dunkle Kraft, die das Geheimnis der Star Runner um jeden Preis bewahren will und es gibt einige brenzlige Situationen zu meistern. Ob und wie es ihnen gelingt, müsst ihr selbst lesen
Das besondere an diesem Buch verrät schon das Cover: Ein Lüfte-das-Geheimnis Rätselabenteuer.
Nach jedem Kapitel gibt es eine bunte Seite mit einem Suchauftrag. Als Hilfestellung kann man sich hinten im Buch mit Hilfe eines Spiegels einen Tipp holen. Außerdem sind die Rätsel in 3 Schwierigkeitsstufen unterteilt, welche durch eine entsprechende Anzahl an Lupen gekennzeichnet sind. Es ist nicht zwingend notwendig die Rätsel zu lösen, denn die Lösung wird zu Beginn des nächsten Kapitels verraten. So kann das Buch rein theoretisch auch einfach durchgelesen werden.
Meine Meinung:
Ich habe schon länger kein so gutes Kinderbuch mehr gelesen. Es ist spannend, ich konnte es kaum weglegen und habe es innerhalb von einem Tag fertiggelesen. Die Rätselbilder sind teilweise schon recht anspruchsvoll, ich habe mir auch den ein oder anderen Tipp holen müssen, was mich schon etwas fuchste – der Ehrgeiz war geweckt. Die Geschichte gefällt mir insgesamt sehr gut, sie ist abwechslungsreich und bietet immer wieder unerwartete Wendungen, die Familiengeschichte bietet einen schönen Rahmen. Das Ende macht Lust auf mehr – wenn es ein weiteres Timmi Tobbson Abenteuer gibt, ich werde es sicher lesen!
Produktinformationen
Verlag: h.f.ullmann
Autorin: Jens I. Wagner
Illustratorin: Cindy Fröhlich
Erschienen: 15.Februar 2019 (1.Auflage)
Gebundenes Buch mit 165 Seiten inkl. 15 Seiten Anhang
Preis: 9,99€
(getestet über Literaturtest.de)
Rezension: Fibi und ihr Einhorn – Band 5
Ein Comic-Buch über eine einzigartige Freundschaft zwischen dem Mädchen Fibi Howell und dem Einhorn Maiglöckchen Samtnüster. Gemeinsam erleben sie die verschiedensten, teils komische Situationen. So planen sie in Band 5 eine Halloween-Party, treffen Kobolde, freuen sich über den Schnee, überwinden einen Einhorn-Entzug, da Maiglöckchen ins Einhorn-Spa fährt, schreiben Schultests, zocken Handy- und Konsolenspiele mit Mom und Dad, lesen Harry Trotter und lernen, dass man ein Einhorn nie für eine Notlüge nutzen darf.
Die verschiedenen Episoden erstrecken sich teilweise über einzelne, meist aber über mehrere Seiten. Die einzelnen Geschichten sind jedoch nicht voneinander abgegrenzt. Insgesamt sind die Dialoge recht kurzweilig und mit Humor und teilweise einigem an Ironie gespickt.
Das Comic-Buch lässt sich recht flott durchlesen und ist an sich inhaltlich nicht sehr anspruchsvoll. Einzelne Begriffe, die Kindern/Jugendlichen nicht geläufig sind, sind im Glossar auf den letzten 3 Seiten erklärt. Diese Nachschlagehilfe finde ich eine tolle Idee und dadurch, dass es ein Comic ist, wird der Lesefluss auch nicht großartig gestört, wenn man ein Wort nachschlägt.
Empfehlenswert für Mädchen ab ca. 9 Jahren, die gerne Comics lesen, Einhörner mögen und auch ein wenig Ironie herauslesen und richtig verstehen können.
Meine Meinung:
Absolut nicht meins… Bereits nach wenigen Seiten war ich zugegeben echt genervt. Inhaltlich ist das Buch in Ordnung, vielleicht bin ich nicht „Mädchen“ genug, um ein Einhorn-Buch supertoll zu finden , aber der Schreibstil ist gelungen. Allerdings kam ich überhaupt nicht damit klar, wann eine Geschichte beendet und die nächste begonnen wurde. Dann gingen manche Episoden nur über eine Seite und schon kam das nächste. Ich empfand es daher nicht sehr angenehm zu lesen und war froh, es schnell ausgelesen zu haben, obwohl ich eigentlich wirklich immer gerne Comics gelesen habe. Ich befürchte ich bin aus diesem Alter einfach heraus. In der Klassenbücherei hingegen findet es bei meinen Vierern durchaus Beachtung, die Mädchen kennen allerdings auch bereits die ersten Bände, vielleicht gewöhnt man sich ja daran!
Produktinformationen
Verlag: h.f.ullmann
Autorin: Dana Simpson
Erschienen: 1.Februar 2019 (1.Auflage)
Taschenbuch (Softcover) mit 176 Seiten, davon 3 Seiten Glossar
Preis: 8,99€
(getestet über Literaturtest.de)
Rezension: Irina und das sprechende Bild
Irina, die Tochter des Kaufmanns Timofej, deren Mutter
verstorben ist, sehnt sich nach einem Ereignis, das ihr langweiliges Leben etwas in Schwung bringt, ihr Leben verändert. Eines Tages bringt eine Taube ihr eine geheime Botschaft auf Birkenrinde. Irina begibt sich auf eine
abenteuerliche Reise, die sie zu einer Insel führt. Dort trifft sie den Heiligen und Wundertäter Nil Stolbenski, der ebenfalls eine Botschaft erhielt und Irina ein Bild geben soll. Das Bild trägt die Inschrift „Das sprechende Bild“. Das Mädchen soll es zum rätselhaften Ort Ridnitsirednuwsad bringen.
Dafür benötigt sie die Hilfe der Hexe Baba Jaga, die des Glückshuhns mit den goldenen Schwanzfedern und einiger weiterer Personen und Wesen. So erlebt Irina ein spannendes Abenteuer, das sich am Schluss des Buches als Inszenierung entpuppt, um das Mädchen von ihrer Trauer abzulenken.
Die Geschichte ist einfach, aber dennoch spannend geschrieben, es liest sich ein bisschen wie ein modernes Märchen. Die einzelnen Charaktere sind
abwechslungsreiche Wesen, die dem Abenteuer von Irina immer wieder neue
Wendungen geben und als Wegweiser dienen. Das Ziel der Reise ist, wenn man sich den Ortsnamen genauer anschaut, älteren/erfahrenen Lesern recht schnell klar und somit keine große Überraschung.
Insgesamt ist die Geschichte sehr kindgerecht geschrieben, einzelne Passagen
sind aber für Kinder vielleicht inhaltlich nicht sofort zu erfassen. Gelegentlich
ist die Spannung recht hoch, aber für das empfohlene Lesealter ist ab 8 Jahren
in meinen Augen in Ordnung.
Die Illustrationen im Buch sind in schwarz-weiß gehalten, aber sehr detailreich. Es lohnt sich, diese gemeinsam zu betrachten, falls das Buch als Vorlesebuch dient. Ich selbst kann es mir gut vorstellen, das Buch im Unterricht als Vorlesebuch für meine Drittklässler einzusetzen bzw. habe das Buch nun für nach den Herbstferien bereits in der Schule gelagert.
Produktinformation:
Autorin: Nicole Grom
Illustrationen: Jörg Fuhlendorf
Verlag: Kiel & Feder Verlag
Erschienen: 10. August 2017 (1. Auflage)
Taschenbuch mit 212 Seiten
Preis: 10,99€
(getestet über literaturtest.de)
Rezension:
„CanGu und die Kuchenkrümel
… wie man über Umwege Freunde fürs Leben findet“
Im Buch von Audrey Harings geht es um den kleinen Hundewelpen Gucci, der, wie seine Welpengeschwister, aber getrennt von ihnen, in eine Pflegefamilie kommt, weil seine Menschenfamilie in den Sommerurlaub fährt. Gucci verbringt die Zeit auf einen Bauernhof und findet dort neue Freunde. Nur der Kater Canelo ist ihm nicht gutgesonnen und stellt ihm eine Falle, die Gucci ins Tierheim bringt. Mit Hilfe seiner dort gefundenen Freunde gelingt ihm der Ausbruch und er findet nach einigen Wirrungen seine Menschenfamilie wieder.
Ein einfach zu lesendes, in großer Schrift geschriebenes Kinderbuch mit einer Tiergeschichte, deren Protagonisten es tatsächlich gibt.
Für Kinder ab 8 Jahren geeignet, auch wenn es zwischendurch bei den Tierheimszenen schon zur Sache geht. Sprechende Tiere und eine alles in allem runde Geschichte – nur der Titel ist in meinen Augen irgendwie nicht so toll gewählt.
Ich selbst fand das Buch für mich selbst ehrlich gesagt nicht sonderlich spannend, der
Schreibstil ist schon seeeehr kindgerecht. Im nächsten Schuljahr werde ich es den Kindern vorlesen und schauen, ob es dort so gut ankommt, wie ich vermute.
Produktinformation:
Verlag: AH Tales and Stories S.L.
Erscheinungsdatum: 29. März 2017
Autor: Audrey Harings
Taschenbuch mit 204 Seiten
Preis: 9,99€
(getestet über literaturtest.de)
Rezension: „Hexarella und der Wundervogel“
Auf dem Klappentext findet sich folgende Einführung:
„ Müssen Hexen immer böse sein? Eine Kinderkrimigeschichte.
Als die kleine Hexarella einem kranken Vögelchen helfen will, findet sie Rat bei der alten Hexe Schanaaxa und lernt den sprechenden Wundervogel kennen. Sie erfährt, dass auch andere Tiere, ja sogar Menschen krank geworden sind. Alles hängt irgendwie mit diesem Weiher zusammen. Wird sie herausfinden, was passiert ist?“
Diese Einführung machte mich neugierig und so las ich
gespannt. Hexarella ist ein Waisenhexenkind, das seit dem Tod ihrer Eltern mit ihrer bösartigen Tante Axafaxa und fünf weiteren Hexentanten zusammenlebt. Am liebsten verbringt sie ihre Zeit mit ihren besten Freunden Dixiixi und Doxooxo. Außerdem erfindet sie gerne Langwörter, je länger, desto besser.
Eines Tages fällt ihr ein kleines Vögelchen in den Schoß, dem es offensichtlich sehr schlecht geht. Hexarella beschließt die älteste Hexe im Dorf, Schanaaxa, um Rat zu fragen. Von dieser bekommt sie den geheimen Auftrag, ins Menschendorf zu gehen, um dort die Lösung des Rätsels zu finden. Kurze Zeit später trifft sie den wunderschönen Anführer der Vögel – den Wundervogel. Dieser erzählt ihr von seinen Beobachtungen rund um den Weiher: Von Menschen, die Giftbrühe in den Weiher leeren, von Axafaxa, die Vögel dorthin jagt und vielem mehr. Gemeinsam mit dem Wundervogel und seinen Vogelfreunden schmiedet Hexarella einen Plan, um herauszufinden, was genau passiert. Nur so viel sei verraten: Hexarella gelingt es, die Täter auf frischer Tat zu ertappen, dabei begibt sie sich jedoch in große Gefahr. Mit Hilfe ihrer Freunde Dixiixi und Doxooxo und den Vögeln gelingt es sie zu retten.
Optisch ist der Einband des Buches sehr gelungen, die Illustrationen sind liebevoll gestaltet. Im Buch selbst finden sich nur vier weitere Illustrationen. Die Überschriften der einzelnen Kapitel sind dafür auch noch in besonderer Schrift gestaltet. Eine ganz geschickte Sache, finde ich, ist auch der Lesebändel, welcher am Buch befestigt ist. So kann kein Lesezeichen herausrutschen.
Rein optisch eher ein „Mädchenbuch“, inhaltlich durchaus für alle Kinder geeignet. Die Leseempfehlung des Verlags liegt bei 8 Jahren, ich persönlich würde aufgrund des Inhalts eher in Richtung Klasse 3/4 tendieren.
Ein tolles Buch über Mut, Freundschaft und witzige Hexenlangwörter.
Produktinformationen:
Verlag: Fabulus-Verlag
Autor: Klaus Schuker
Erschienen: 28. Februar 2017 (1.Auflage)
Gebundene Ausgabe (Hartcover) mit 120 Seiten
Preis: 15,00€
(getestet über Literaturtest.de)
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