Rechtschreib-Schatzkiste: ks-Laut und x

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Heute 2 Kategorien zum „ks-Laut“. Einmal die Wörter, die tatsächlich mit „x“ geschrieben werden und zum anderen die Wörter mit „ks-Laut“, aber eben ohne das x.

Grüße FrauS

Edit: Aufgrund der Kommentare mancher Kollegen, hier noch einmal die Klarstellung mit einem Zitat aus DEM Grundlagenwerk zu FRESCH, von Herrn Renk:

“ Schreiben ist ein komplexer Konstruktionsvorgang, bei dem Sprache in Schrift umgewandelt wird. Im Anfangsunterricht lernen die Kinder zu jedem Laut bzw. zu jeder Lautverbindung einen Buchstaben oder eine Buchstabenverbindung. Alle Varianten des Lautes [a] werden zunächst als a geschrieben. Alle Varianten des Lautes [e], betont oder unbetont (z.B. Leben), werden als e geschrieben. Die Lautverschmelzung [ts] wird zunächst als z, die Lautverschmelzung [ks] als x geschrieben. So wird die Grundlage der lautgetreuen Schreibweise von Wörtern geschaffen.“

(Renk, G.J.: LRS Was tun? Vorbeugen und Fördern mit FRESCH. Überarbeitete Auflage2011, S. 6-7)

Es lässt sich somit durchaus sagen, dass x die lautgetreue Schreibweise des ks-Lautes ist.

Zusätzlich sei noch erwähnt, dass die Strategie Schwingen für lautgetreue Schreibweisen eingesetzt wird. Schaut man nun z.B. das Wort Hexe im „Mein FRESCH-Wörterbuch“ des Klett-Verlags an, so findet sich dort NICHT das M für Merkwort, sondern das Schwingen für lautgetreue Schreibweise.

Es muss aber eben, wenn man mit FRESCH richtig arbeiten möchte, auch ordentlich so eingeführt sein.

Bzw. andere Frage (da fehlt mir schlichtweg die Erfahrung aus Klasse 1 – noch nie gemacht): Wie wird das x denn eingeführt?

Daher für all Diejenigen, die mir fachliche Inkompetenz bescheinigen wollten: :-*

Grüße Tanja

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Ein Kommentar

  1. FrauS schrieb:

    (Kopierte Kommentare)

    *Kommentar gelöscht – da beleidigend!*

    Murksl, stümmt!Nicht das x ist lautgetreu, sondern das ks… Wenn schon bei diesen einfachsten Zusammenhängen das Grundlagenwissen fehlt, will ich nicht wissen, wie in anderen Bereichen aussieht! Kein Wunder, dass so viele Grundschullehrerinnen werden wollen, wenn man mit so viel Halbwissen so weit kommen kann.

    @ Anonym :)Ich lache immer noch über „stümmt“! Das muss man sich, besonders im Zusammenhang mit dem Inhalt Ihrer restlichen Botschaft, mal auf der Zunge zergehen lassen! Ich kann nur hoffen, dass Sie bei dieser begnadeten Rechtschreibleistung (es fehlt auch noch ein Wort „…wie ES in anderen Bereichen…“) gar keine Lehrerin sind! Außerdem hoffe ich insgeheim ja immer, dass Lehrer sich gegenseitig nicht so gemein das Leben schwer machen. Ich freue mich immer wieder über geteilte Materialien und wähle die aus, die ich einsetzen möchte und kann. Manchmal nutze ich sie auch anders, als vom Autor vorgesehen. Das bleibt ja jedem selbst überlassen.Wenn man etwas nicht nutzen kann oder will, darf man sich solche herabsetzenden Kommentare für mein Empfinden jedoch auch gerne sparen! Berechtigte Kritik ist vermutlich willkommen, aber wie in der Schule (zumindest hoffe ich das) macht auch hier der Ton die Musik. Viele Grüße Grisu

    Wow, sehr nett! Den obigen Kommentar habe ich direkt gelöscht, denn beleidigen lassen muss ich mich nun wirklich nicht – und sorry, anonym ist das auch ziemlich feige 🙂
    Vielleicht schreibe ich das nächste Mal noch dazu, dass ich auch anderer Meinung war 😉 Nach dem Telefonat mit dem Urheber der FRESCH-Methode (Herrn Renk) hatte ich aus der Kategorie „ks-Laut“ die mit „x“ geschriebenen Worte ausgegliedert, da ich gesagt bekam, dass das x die lautgetreue Schreibweise wäre und die Wörter deshalb über das Schwingen und nicht als Merkwörter zu erschließen wären.
    Entschuldigt bitte, wenn das fachlich nicht korrekt sein sollte! Vielleicht hatte ich das tatsächlich falsch verstanden, bin mir aber relativ sicher, dass wir das am Telefon so besprochen hatten.
    Ich werde mir sicher nicht fehlende fachliche Kompetenzen oder irgendwelches Halbwissen nachsagen lassen, denn natürlich habe ich mich erkundigt – eben sogar direkt beim Autor!
    Ich bin für Richtigstellungen und sachliche Kritik jederzeit offen, denn das sollten Lehrer meiner Meinung nach immer sein! Aber eben sachlich und nicht auf diese Art und Weise – denn das hat etwas mit guter Erziehung, Respekt und Achtungzu tun. Aber in der Anonymität des WWW stänkert es sich immer recht einfach!
    Dir, Grisu, herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar 🙂
    Der Einfachheit halber werde ich die Beschreibung oben nun einfach abändern, denn an den Wort-Kärtchen ansich ändert das ja nichts!

    Liebe Kolleg(inn)en, ich denke es macht einen besseren Eindruck von EURER Ausbildung & ‚Kinderstube‘, wenn ihr auf der Sachebene bleibt 😉 Dass Wörter wie „nächste“ oder „anfangs“ nicht zu Beispielen mit sog. X(chs)-Lauten gehören, lässt ganz anders rückmelden. Bleibt zu hoffen, dass ihr auf Irrtümer/ Fehler eurer Schülerchen und Mitmenschen nicht analog mit „OMG, du bist ein(e) ganz…“ reagiert…. ;-o

    Hallo Angela, danke für deine Rückmeldung. Kannst du mir erklären, warum die beiden genannten Wörter nicht zum „ks-Laut“ gehören? Das Wort „nächste“ stammt z.B. direkt aus der Wortliste von Herrn Renk zu dieser Kategorie. Und meinst du, dass „anfangs“ zu „ng“ gehört, weil man es von „Anfang“ oder „anfangen“ ableiten kann? Aber man hört doch definitiv ein „ks“… Bin mir etwas unschlüssig…
    Ich habe für die Wortlisten zu den einzelnen Kategorien verschiedenste Lehrwerke zu Rate gezogen und unterschiedliche Wortlisten, die auf FRESCH basieren und eben DAS FRESCH-Werk von Herrn Renk genutzt. Sollte mir da ein Fehler unterlaufen sein, dann korrigiere ich das gerne! Grüße, Tanja

    Gerne würde ich dem doch reichlich unqualifizierten Beitrag noch etwas hinzufügen. Auch ich beschäftige mich schon jahrelang mit LRS, unter anderem auch mit der Fresch- Methode. In der Tat ist es so, dass die Schreibweise des ks-Lautes regelhaft mit x geschrieben wird und alle anderen Schreibungen die Ausnahmen darstellen, also Merkwörter sind. Über das Material, das an dieser Stelle gepostet wird bin ich sehr froh, sie bereichern den Unterricht und ich bedanke mich herzlichst.
    * Danke liebe Reni!

    Liebe Frau S, ich drucke, laminiere und schnippel weiter vor mich, morgen gibt´s bei ALDI besagtes Ordnungssystem, und freue mich auf den Einsatz der mit viel Liebe und Fleiß hergestellten Wortkärtchen. Vielen Dank, dass Sie diese mit uns teilen.Lieben Gruß von Caroline
    * Danke und sehr gerne!

    Na, da finden manche Kollegen wohl tatsächlich nicht die richtigen Worte. Ich würde auch sagen, dass „x“ nicht lautgetreu ist. Allerdings kann ich auch verstehen, dass man dem Experten glaubt. Ich finde nicht, dass du dir deshalb etwas vorzuwerfen hast, schon gar nicht fachliche Inkompetenz. Selbst wenn dir hier ein Fehler unterlaufen ist oder wäre. Fehler sind menschlich und ich lese hier durchaus heraus, dass du dich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hast. Wer von uns kann schon behaupten, vom Autor der Fresch-Strategien selbst beraten worden zu sein? Außerdem bist du für sinnvolle Rückmeldungen und konstruktive Kritik offen.
    Daher weiter so! Lass dich nicht ärgern! Ich hatte den ersten Kommentar gelesen und gedacht ich sehe nicht richtig. So ein Umgangston betrübt mich zutiefst, da hat jemand wenig Ahnung von den gängigsten Soft (oder social) Skills. Kollegiale Grüße von Lisa
    * Danke!

    Liebe Tanja, „Allen Menschen recht getan…“ Schon deshalb bewundere ich dein „dickes Fell“ und finde es gut, dass du beleidigende Kommentare zurückweist. Denn jede(r) sollte doch in der Lage sein zu entscheiden, was er/sie nutzen möchte oder kann (Harmloses Beispiel: Die Schweizer schreiben kein „ß“).
    In der Pädagogik ist relativ wenig geschützt (auch wenn z.B. die seit einigen Jahrzehnten bekannte Silbenmethode aktuell von einigen Verlagen neu erfunden wird…). So finde ich es gut und sinnvoll, dass du die Grundlage bzw. den Bezug deines (bzw. in eures, in der Schule) Materials erwähnst. Und dann: siehe oben…. Ob das aber immer alle so genau lesen…., denk doch nur an die mit -zig Rückfragen „passwortgeplagten“ Blogger(innen)… 😉
    Zu deinen Fragen: „Lautgetreu“ im Sinne von Buchstabe (Graphem) entspricht Laut (Phonem) sind „x“ (Beispiel „Hexe“) und „ks“ (Beispiel „Keks“). Beobachte mal, wie man „x“ spricht, als k+s (Analog beim „z“, da entspicht dem Buchstaben der Laut „t+s“. (Schreiben müsste man das besser mit Bogen, das kann die Software hier aber nicht.)
    „ng“ (wie nk) sind Nasal-Laute, die „ks“ gehören zu den Frikativen (Enge-Lauten). Das ch bei „nächste“ ist vermutlich dialektbedingt in manchen Gegenden dasselbe ein z.B bei „Dachs“, anderswo gesprochen als ch wie bei „ich“.
    All die – sprachgeschichtlich entstandenen – Feinheiten brauchen Kinder aber gar nicht zu wissen (höchstens beim Logopäden ;-)) , sondern „nur“ die Wörter korrekt zu schreiben, z.B. als sog. Merkwörter.
    „Geh deinen Weg und lass die Leute reden“ (Dante Aligieri) – in diesem Sinne weiterhin viele kreative Ideen für deine/ unsere Schülerchen! Angela
    * Hallo Angela.
    Danke für deine ausführliche Antwort. Ich habe es auch mit einer Kollegin diskutiert und sie meinte auch,dass bei uns Schwaben der Dialekt eine große Rolle spielt und „unsere“ Kinder daher ganz andere Rechtschreibprobleme haben,als Kinder aus dem „hohen Norden“. Wobei der ja bei Schwaben bekannterweise gefühlt knapp unterhalb von Frankfurt/Main schon beginnt 🙂 ich beibacht z.B. bei meinen Kids auch,dass viele eben zwischen gesprochener und verschriftlichter Sprache nicht unterscheiden können und dies tatsächlich auch großen Einfluss auf die Rechtschreibleistungen hat.
    Ich werde in Zukunft einfach nochmal gesondert darauf hinweisen, wenn ich Wörter in Kategorien einordne,in due sie vielleicht nicht aus jedermanns/ jederfraus Sicht gehören.
    Grüße Tanja P.S.: mein Mann (Gymnasiallehrer u.a. für Deutsch) meinte auch, dass man bei „anfangs“ doch kein „ks“ hört. Ich hab es gestern ewig versucht so auszusprechen, es gelingt mir nicht,ich schaffe es nur als „ks“ 🙂

    Es ist völlig unerheblich, wie du anfangs oder welches Wort auch ausspricht! Dafür gibt es ein Aussprachewörterbuch so ähnlich wie es „den Duden“ für die Rechtschreibung gibt.
    * Wunderbar, welche Dinge es gibt 🙂 Mir geht es darum, wie es in unserem Alltag auftaucht und darum, dass die Kinder es richtig schreiben können. Und ich wage zu behaupten, dass es bei einem Dialekt nun einfach vorkommen kann, dass man Wörter nicht aussprachewörterbuch-konform spricht 🙂 Es möge bitte jeder selbst entscheiden, ob er diese Wörter hinzunimmt oder nicht.

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