Kooperation mit weiterführenden Schulen

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Ich war mit meinen Vierern diese Woche an einem der Gymnasien bei uns in der Kommune (hat 5 Teilorte) zu einem Workshop. Das Thema „Ich sehe was, was du nicht siehst!“ hatten die 11er vom Seminarkurs unter Anleitung/Hilfestellung ihrer Lehrer gestaltet. Die Kids beschäftigten sich 90min mit den Themen „Optische Täuschungen“ und „Spiegelungen“. Sie durften viel selbst ausprobieren, es gab kindgerechte, ansprechende Arbeitsblätter, einen kleinen Wettbewerb und ein Filmchen mit Quizfrage. Alles in allem wirklich eine sehr feine Sache, die allen Spaß gemacht hat!

             

Ich bin ein absoluter Fan von solchen Kooperationen, weil die Kids solche Aktionen viel motivierter angehen, wie den „normalen“ Unterricht. Klar ist das auch immer mit ein bisschen logistischem Aufwand verbunden und inhaltlich vorbereitet werden müssen solche Sachen ja auch (danke an die Kollegen und Schüler, die das tun ). Ich selbst hätte gerne noch mehr solche Möglichkeiten und würde auch gerne beim Vorbereiten helfen, um die Kollegen zu entlasten – schließlich profitieren meine Kids und ich ja auch davon.

Z.B. gibt es bei uns an der Schule schlichtweg keine große Möglichkeit richtig Experimente durchzuführen – ja, so im Klassenzimmer geht schon ein bisschen was, aber eben nichts so mit „Effekt“, falls ihr versteht, was ich meine. Da fehlt es einfach an Platz und Ausstattung – wir sind halt nur eine Grundschule.

Wie sieht das bei euch aus? Gibt es bei euch solche Kooperationen? Wie sehen die aus?

Grüße Tanja

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Ein Kommentar

  1. FrauS schrieb:

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    Oh super, tolle Aktion. Gibt es bei uns leider überhaupt nicht.

    Bei uns an der Schule (in NRW) gibt es die Kooperationen mit weiterführenden Schulen oder außerschulischen Partnern auch. Allerdings müssen immer wir von der Grundschule das antreiben und viele Kollegen der weiterführenden Schulen sehen keine oder wenig Möglichkeiten, weil es in ihren Augen nur uns den Nutzen bringt. An Sozialkompetenztraining, welches die „Großen“ dabei mitnehmen können, denkt leider keiner. Wenn man deine Idee des Experimentierens aufgreift, wäre auch das Argument möglich, hinsichtlich Methodenkompetenz oder „Sicherheitskompetenz“, im Sinne von Lernen, die Kleinen entsprechend einzuweisen.
    * Da kann ich nur den Kopf schütteln. So eine Einstellung finde ich echt traurig und irgendwie auch besorgniserregend! Ich finde schon auch, dass nicht alle Arbeit am Kooperationspartner hängen bleiben darf, aber in der heutigen Zeit ist gerade die Sozialkompetenz das, was so oft fehlt. Beobachte ich leider auch immer wieder bei meinen Vierern.

    Bei mir an der Schule sieht die Kooperation so aus, dass einzelne Kinder aus Klasse 4 in kleinen Gruppen an unterschiedlichen Terminen an weiterführenden Schulen 1 oder 2 Schulstunden zuschauen, also schnuppern können. Das ist eine ganz gute Möglichkeit die Schule kennenzulernen. Ist aber auch ein bisschen Werbestrategie der Schulen, denke ich.
    * Wow, ok 🙂 das hab ich jetzt auch noch nie gehört. Bei uns gibts dafür von jeder Schule und Schulart einen „Tag der offenen Tür“, bei dem man die Schulen anschauen kann. Klar, nicht im Unterricht.
    Das würde ich wiederum sehr gerne mal machen – ich finde wir Grundschullehrer wissen viel zu wenig, was in den weiterführenden Schulen so läuft. Da wünsche ich mir auch etwas Offenheit für Hospitationen (ich hätte mal kommen dürfen, fiel dann leider aus und wurde nie nachgeholt). Wir bekommen nur immer die Pauschalkritik von den Schulen zu hören, so a la „können nicht rechtschreiben“, „keine ordentliche Aufsatzerziehung“ oder das beste in meinen Augen „die schreiben alle so unordentlich, man muss mehr Wert auf saubere Schrift legen und das ordentliche Schreiben trainieren“. *Ironie an* Nein, wir haben ja nicht zufällig einen eigenen Bildungsplan zu erfüllen. *Ironie off* Ja eine ordentliche bzw. leserliche Handschrift ist wichtig und man muss schon Wert darauf legen, aber es lässt sich nicht alles auffangen und die Forderung, Kinder Texte im Hinblick auf Schönschrift-Training abschreiben zu lassen, halte ich persönlich für zeitlich (Stichwort: wertvolle/sinnvolle Unterrichtszeit) nicht machbar.
    * Ja, man weiß einfach nicht genug. Ich habe aber auch manchmal das Gefühl, es ist den Lehrern der weiterführenden Schulen egal. Da wird unsere Arbeit nicht wertgeschätzt und quasi als Bespaßung abgetan. Da wäre eine gegenseitige Hospitation sicher hilfreich, gerade Lehrer, welche nur oder hauptsächlich in höheren Klassen unterrichten sollten einmal in der Grundschule hospitieren und sehen, mit was wir den ganzen Tag „kämpfen“. Ich denke da an die extreme Heterogenität, Inklusion oder wie bei uns an der Schule alltägliche Doppelbeaufsichtigung, da noch nicht einmal die Pflichtstunden vertreten werden können.
    * Das Gefühl kenne ich gut 🙂 darf ich aber nicht so laut sagen – mein Mann ist Gymnasiallehrer *duck und wegrenn* Spaß beiseite, ja eine gegenseitige Hospitation fände ich auch sinnig, denke aber auch, dass es eher einseitiges Interesse daran gibt (also von den GS-Lehrern aus). Schade, aber so ist es eben. Wobei es da bestimmt auch Ausnahmen gibt…
    * Uiuiui! Nicht dass er das liest. Musste echt lachen!
    * Hihi,nein wird er eher nicht. Aber das war ja eh nicht (ausschließlich) auf meinen Mann bezogen *uuuuups*

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