Ausbildung zur Multimediaberaterin: 3. und letzter Tag (Internetrecherche, Mediennutzung von Grundschülern)

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Heute war bereits der letzte Tag der MMB-Ausbildung und der Tag war wirklich randvoll mit Informationen und auch wirklich wichtigen Themen. Was mir erst so richtig bewusst wurde war, wie weit ich doch schon weg bin von dem, was gerade so aktuell ist. Und das, obwohl ich mich wirklich für sehr medienafin halte Aber so Phänomene wie younow, die seltsamsten Whatsapp-Abkürzungen (nein nicht lol, rofl, cu, hdl oder ka – die kenn ich auch noch), Holo Lens, irgendwelche seltsamen Challenges oder Namen von Influencern und solche Dinge.

Außerdem ging es auch um Datenspuren, die man so im Netz hinterlässt. Z.B. das jedes Android-Smartphone Standortdaten an Google übermittelt, wenn dies nicht explizit im Google-Konto deaktiviert (bzw. pausiert) wird oder die Wayback-Machine, die alte Versionen von über 300 Billionen Websites gespeichert hat. Das ist ziemlich eindrücklich so zum Thema „das Internet vergisst nie“. Dort kann man Webadressen wie z.B. die Schul-Homepage eingeben und kann dann auf alte Inhalte (auch solche, die nun nicht mehr online sind) zugreifen. Man kann dort aber auch (auf Englisch) hinschreiben und um die Löschung der Daten bitten bzw. einer weiteren Speicherung widersprechen. Empfiehlt sich besonders für Schulhomepages, wenn dort Schülerbilder veröffentlicht wurden, vor allem da der Server der Seite wohl in den USA steht.

Hab nun direkt mal die Löschung für Blog und Schulhomepage beantragt.

So, nun aber ein bisschen der Reihe nach:

Internetrecherche

Hier ging es vor allem um Kindersuchmaschinen, deren Nutzen/Rechtfertigung und den Einsatz im Unterricht.

Konkret haben wir die Suchmaschinen fragfinn.de , blinde-kuh.de und helles-koepfchen.de  verglichen und verschiedene Vor- und Nachteile recherchiert.

HIER gibt es eine Anleitung für das richtige Arbeiten mit Suchmaschinen (Quelle: Internet ABC)

Außerdem bietet die Plattform Internet ABC ein Lernmodul zum richtigen Suchen.

Diese Seite lohnt sich sowieso, da sie sehr umfangreiches Material zum Einsatz im Unterricht hat (z.B. die Lernmodule, die dann in einen Surfschein münden).

Für Lehrer (oder Eltern) bietet sich auch die Seite Klicksafe zur Vorbereitung an. Sie enthält detaillierte Informationen und viele Hilfestellungen zu den wichtigsten Medien-Themen.

Mediennutzung von (Grund-) Schülern

Zunächst haben wir uns einzelne Teile der Ergebnisse der letzten KIM-Studie (Kindheit, Internet und Medien – Basisuntersuchung zum Medienumgang 6 – bis 13- Jähriger) von 2016 angesehen. Ein Blick lohnt sich wirklich!

Konkret ging es in der Fobi dann darum, wie man Kindern und Jugendlichen vermitteln kann, wie sie sich sicher im Internet bewegen, wie sie sich verhalten sollten, wenn sie auf Inhalte stoßen, die sie überfordern oder verängstigen und wie sie sich und ihre Daten/ ihre Persönlichkeit/ ihre Privatsphäre schützen können. Dazu gehört selbstverständlich auch, den eigenen Umgang mit Medien analysieren und kritisch zu reflektieren. Das ist für Grundschüler ein hochgestecktes Ziel, aber anbahnen kann man das sicher!

Abschließend sammelten und begutachteten wir, welche Initiativen, Programme und Beratungsstellen es zur Unterstützung gibt.

Dafür habe ich euch die verschiedensten Links mit einer knappen Beschreibung über Inhalte der Seiten zusammengestellt. Ihr findet sie oben über die Links.

Grüße Tanja

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Ein Kommentar

  1. Grundschulideenbox schrieb:

    (Kopierte Kommentare)

    Vielen Dank für die Mühe. Die Linkzusammenstellung ist ja wirklich sehr umfangreich. Da sind viele lohnenswerte Tipps und Materialien für mich als Lehrerin und Mutter dabei. Setzt du den Surfschein im Unterricht ein? Wenn ja im welchem Fach? Das ist ja schon ein umfangreiches Unterfangen. Wo nimmst du die Zeit weg? Gruß Carolin
    * Hallo Carolin. Bisher ist unser Medienentwicklungsplan noch nicht fertig,sodass noch nicht klar ist, wann was gemacht werden könnte. Im Kurs gestern haben wir uns aber auch genau darüber unterhalten. Vom Umfang her ist es so, dass es mit einer Stunde pro Woche wohl zu bewältigen ist.Die Diskussion von welchem Fach man das abknappst, hatten wir auch. Das kommt ein wenig auf dich selbst oder eben die Festlegung in der Schule an. Bei uns in BaWü soll Medienbildung integrativ unterrichtet werden, was vermutlich leider dazu führt, dass es oft hinten runter fällt. Ich könnte mir z.B. vorerst vorstellen, das Fach etwas zu variieren und zwischen Sachunterricht und Deutsch aufzuteilen. Aber wie gesagt, wir stehen da auch noch am Anfang unserer Überlegungen. Grüße Tanja

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